2016
Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen tritt nicht wie geplant am 1. Januar 2017 in Kraft
Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) hat am 17./18. November 2016 in ihrer Herbstversammlung in Solothurn beschlossen, das Konkordat über private Sicherheitsdienstleistungen nicht wie ursprünglich geplant auf den 1. Januar 2017 in Kraft zu setzen. Die KKJPD wird in der Frühjahresversammlung vom 6. April 2017 über das weitere Vorgehen entscheiden.
Jahresbericht 2015 Harmonisierung Polizeiinformatik (HPI)
Der Programmausschuss HPI publizierte im Dezember 2016 den Jahresbericht 2015 zum Projekt Harmonisierung Polizeiinformatik.
Online-Abfrage Waffenregister in Betrieb
Seit Anfang Oktober ist der Webservice zur Vernetzung der kantonalen Waffenregister, die Online-Abfrage Waffenregister (OAWR), in Betrieb. Damit wird ein weiteres zentrales Projekt aus dem Programm Harmonisierung der Polizeiinformatik (HPI) abgeschlossen. Die OAWR soll die Administrativarbeiten effizienter und die Polizeiarbeit sicherer machen.
Berichterstattung 2015: Entspannung bei den Platzkapazitäten im Freiheitsentzug
Im Vergleich zur Situation von 2013 präsentierte sich die Belegungssituation in den schweizerischen Vollzugseinrichtungen im vergangenen Jahr weniger dramatisch. Diverse kantonale und konkordatliche Planungen oder Projekte für die Schaffung von zusätzlichen Kapazitäten wurden vorangetrieben. Gleichwohl bleibt bei gewissen Vollzugsarten Handlungsbedarf. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht kantonaler Strafvollzugsexperten.
Einheitliche Umsetzung des Hooligan-Konkordats
Die Spitzen aus Politik und Fussball führten in den vergangenen zwei Jahren einen intensiven und konstruktiven Dialog. Das gemeinsame Ziel ist es, Gewalt im Umfeld von Sportveranstaltungen zu verhindern. Nun liegen erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit vor.
- 1470213115-160803_Medienmitteilung_Umsetzung_Hooligan-Konkordat_Endversion_d.pdf (240,5 KiB)
- 1470213171-160803_Empfehlungen_Bewilligungsbehörden_d.pdf (124,9 KiB)
- 1470215150-160803_Medienmitteilung_Umsetzung_Hooligan-Konkordat_Endversion_i.pdf (319,2 KiB)
- 1470226233-160803_Empfehlungen_Bewilligungsbehörden_i.pdf (225,8 KiB)
Wechsel im Präsidium der Strafrechtskommission der KKJPD
Die Mitglieder der Strafrechtskommission (SRK) der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren haben am 13. Juni 2016 Regierungsrat Baschi Dürr, Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt, zum neuen Präsidenten gewählt.
Bund, Kantone, Städte und Gemeinden legen Eckwerte der Notfallplanung Asyl fest
Auch wenn die Zahl der Asylgesuche im März erneut abgenommen hat, müssen sich die Schweizer Behörden auf alle Eventualitäten vorbereiten. Denn die Entwicklung in den Konfliktregionen und entlang der Migrationsrouten bleibt trotz des umfassenden internationalen und schweizerischen Engagements schwierig einzuschätzen. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden haben deshalb eine gemeinsame Notfallplanung für den Bereich Asyl erarbeitet und am Donnerstag die Eckwerte dazu verabschiedet. Der Bundesrat seinerseits wird sich an einer seiner nächsten Sitzungen ebenfalls mit dieser Notfallplanung befassen und die den Bund betreffenden Beschlüsse fassen.
Point de Presse Vorsorgeplanung Asyl
Die Situation im Asylbereich in Europa ist sehr volatil und schwer voraussehbar. Die Schweizer Behörden müssen sich auf verschiedene Szenarien vorbereiten. Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) wird deshalb am 14. April 2016 mit der Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), einer Delegation der Konferenz der Sozialdirektorinnen und -direktoren (SODK), Vertretern von Städte- und Gemeindeverband sowie weiteren Partnern über die gemeinsame Notfallplanung Asyl diskutieren.
KKJPD, SODK und EJPD werden die Medien diesen Donnerstag, 14. April 2016 im Rahmen eines Point de Presse über die Ergebnisse dieser Diskussion informieren.
Präsidien der interkantonalen Konferenzen lehnen die Durchsetzungsinitiative ab
Die Durchsetzungsinitiative missachtet das verfassungsrechtlich verankerte Verhältnismässigkeitsgebot und enthält Umsetzungsvorschriften, die für die Kantone und für die Gerichte inakzeptabel sind. Sie verletzt zentrale Werte unseres Staatsverständnisses. Die Präsidien der unterzeichneten interkantonalen Direktorenkonferenzen lehnen die Durchsetzungsinitiative entschieden ab.
Durchsetzungsinitiative
Am 22. Dezember 2015 haben sich Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga und KKJPD-Präsident Hans-Jürg Käser im Rahmen einer Medienkonferenz gemeinsam gegen die Durchsetzungsinitiative ausgesprochen.